Umbau Bauernhaus Küttigen
Das 200 jährige Bauernhaus in Küttigen mit hälftigem Anteil des ehemaligen Ökonomieteils sollte für eine Familie mit zwei kleinen Kindern saniert und umgebaut werden. Die Bauherrschaft wollte den Charakter der alten Bausubstanz erhalten und herausstreichen. Das sollte im Einklang moderner Wohnbedürfnisse wie ein offeneres Raumkonzept und grosszügigeren
Nasszellen geschehen – in einer Art und Weise, dass sich Altes und Neues harmonisch ergänzen und gegenseitig verstärken. So sollten beispielsweise die alten, massiven Holzbalken des Tragekonstrukts nicht wie in den letzten Jahren verkleidet werden, sondern in ihrer ursprünglichen Mächtigkeit Wärme in den Raum bringen. Die Bruchsteinmauern als Energiespeicher blieben erhalten und wurden im Aussenwandbereich mit einem Isolierputz ausgestattet. Im neuen Dachaufbau wurde die Fotovoltaik und die elektrischen Dachfenster integriert. Zusammen mit der Wärmepumpe und Fussbodenheizung bilden diese ein System. Heizen im Winter, Kühlen im Sommer – alles zentral gesteuert.
Die «Choust» im Wohnbereich und der ergänzende Kaminofen runden die energetische Ausstattung ab und bilden zugleich das Bindeglied zwischen Alt und Neu.
Bei der Wahl des Grundrisses wurde grossen Wert auf die Alltagsfunktionalität gelegt, Verbindungen verschlossen und neue Durchgänge geschaffen. Der vormals ungenutzte Dachstock beinhaltet nun ein Gästezimmer und Büro für Homeoffice, sowie ein offenes Fernsehzimmer für die ganze Familie.